Krankheit und Tod |
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Lepra, eine noch heute außerhalb Europas vielfach vorkommende chronische
Infektionskrankheit, führte im Mittelalter zum Ausschluss aus der
Gemeinschaft. Mit einem kirchlichen Ritual wurden die Leprakranken wie
Tote ausgesegnet und galten für die Gesellschaft der Gesunden als tot. So
versuchte man, sich vor Ansteckung zu schützen. Die Leprakranken mussten
in sicherer Entfernung von der Stadt in Leprosenhäusern leben.
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Im Mittelalter war der Tod allgegenwärtig für
die Menschen und ihr ständiger Begleiter. Man lebte auf den Tod hin und
vom Tode her: Wer krank wurde, war auf sein baldiges Ende gefasst, da die
Menschen ihm meist hilflos gegenüberstanden. Im Hinblick auf den Tod als
der Beginn der Ewigkeit erhielt
das diesseitige Leben seinen Sinn und Trost. Das Elend der Welt, zum Beispiel Krankheit und Tod, wurde ertragen und erhöht durch den Gedanken an die Nachfolge Christi.
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