Stifter und ihre Stiftungen - „Für irdischen Ruhm und himmlischen Lohn......“
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Lettner, 1517/1525 |
Stiftungswesen im Mittelalter Das Phänomen der Stiftungen hat zu allen Zeiten des Mittelalters eine Rolle gespielt, wenn auch mit unterschiedlicher Intensität. Stiftungen wurden dadurch getätigt, dass auf Initiative eines Stifters dieser eine größere Summe seines Vermögens, Landbesitz, Immobilien oder ähnliche Vermögenswerte an eine Person, Personengruppe oder Institution verschenkte. Die durch Stiftungen bedachten Personen oder Personengruppen waren dem Stiftergedanken verpflichtet. Der übertragene Besitz sollte auf Dauer bestehen und nicht an Dritte übergehen. Stiftungen sind Zeugnisse privater Frömmigkeit. Sie sollten Vorsorge für das Seelenheil des Stifters und seiner Familie sein sowie der Sicherung seines Andenkens und natürlich der Repräsentation seines öffentlichen Ansehens dienen. Stifter finanzierten mit ihrem Vermögen u.a. sakrale Bauwerke und Ausstattungsstücke. Auf den gestiften Kunstwerken erscheint der Stifter meist kniend, betend und bedeutungsperspektivisch verkleinert am Bildrand. |
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Lettnerdetail Wappen an der Brüstung verweisen auf die an der Stiftung beteiligten Familien.
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Stifter und ihre Stiftungen Die Geschichte der Kirche „St. Maria im Kapitol“ ist durch das Stiftungswesen bestimmt. Die Gründung der Kirche und große Teile ihrer Ausstattung gehen auf Stiftungen zurück. Besonders in spätgotischer Zeit wurde St. Maria im Kapitol mit Stiftungen reicher Kölner Bürger, zunächst vor allem der Patrizier, bedacht; dies wohl auch aufgrund der Rolle, welche die Kirche bei offiziellen Anlässen des Stadtrates spielte (z .B. feierliches Hochamt zur Einführung eines Bürgermeisters).
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